Sozialismus in einem Land oder Permanente Revolution

Teil 3

Dies ist der dritte und letzte Teil des Vortrags "Sozialismus in einem Land oder Permanente Revolution" von Bill Van Auken. Van Auken ist Mitglied der WSWS-Redaktion und hielt seinen Vortrag im Rahmen der Sommerschule der Socialist Equality Party/WSWS, die vom 14. bis 20. August in Ann Arbor stattfand.

Die Reaktion gegen den Oktober 1917

Die Kampagne gegen die Permanente Revolution war eine notwendige Folge des wachsenden Nationalismus innerhalb der Bolschewistischen Partei. Sie war zudem der Beginn einer Reaktion gegen die Oktoberrevolution, die auf der Grundlage dieser Theorie durchgeführt worden war.

Stalin und andere, die Trotzki im Jahre 1924 verurteilten, weil er nicht daran glaubte, dass in Russland der "Sozialismus in einem Land" aufgebaut werden könne, hatten ihn in den Jahren zwischen 1905 und 1917 als Utopisten verdammt, als er behauptet hatte, das russische Proletariat könne die Macht vor den Arbeitern in Westeuropa an sich nehmen. Damals beharrten sie gegenüber Trotzki darauf, dass Russland zu rückständig sei.

Trotzki hatte begriffen, dass der Charakter der Russischen Revolution letztlich nicht vom Entwicklungsstand der eigenen nationalen Wirtschaft, sondern vom Einfluss der Weltwirtschaft und ihrer internationalen Krise auf Russland bestimmt würde. In Ländern mit einer verspäteten kapitalistischen Entwicklung wie Russland machten es die Integration in die kapitalistische Weltwirtschaft und das Anwachsen der Arbeiterklasse der Bourgeoisie unmöglich, die Aufgaben zu erfüllen, die allgemein mit der bürgerlichen Revolution in Verbindung gebracht werden.

Trotzki fasste dies 1939 in einem Aufsatz mit dem Titel Drei Konzeptionen der russischen Revolution zusammen: "Der vollständige Sieg der demokratischen Revolution in Russland ist vorstellbar nur unter der Form der Diktatur des Proletariats, das sich auf die Bauernschaft stützt. Die Diktatur des Proletariats, die unvermeidlich nicht nur demokratische, sondern auch sozialistische Aufgaben auf die Tagesordnung setzt, wird gleichzeitig der internationalen sozialistischen Revolution einen starken Impuls verleihen. Nur der Sieg des Proletariats im Westen wird Russland vor der bürgerlichen Restauration schützen und ihm die Möglichkeit geben, den sozialistischen Aufbau bis zu Ende durchzuführen." [12]

Während die Führung unter Stalin die internationalistischen Grundlagen dieser Theorie - die durch die Erfahrung der Oktober Revolution bestätigt worden waren - ablehnte, stützte sie sich selbst auf einen formalen, nationalistischen Ansatz: Sie teilte die Welt in verschiedene Typen von Ländern auf, die sie danach unterschied, ob sie die angeblichen Voraussetzungen für den Aufbau des Sozialismus erfüllten oder nicht.

Trotzki bezeichnete diesen Ansatz als doppelt falsch. Er stellte heraus, dass die Entwicklung einer kapitalistischen Weltwirtschaft nicht nur die Eroberung der Macht durch die Arbeiterklasse in den unterentwickelten Ländern auf die Tagesordnung setzte, sondern den Aufbau des Sozialismus innerhalb nationaler Grenzen auch in den entwickelten Ländern unmöglich machte.

Er schrieb: "Der Programmentwurf vergißt hier die Grundthese von der Unvereinbarkeit der gegenwärtigen Produktivkräfte mit den nationalen Grenzen, aus der folgt, daß hochentwickelte Produktivkräfte kein geringeres Hindernis für den Aufbau des Sozialismus in einem Land sind, als gering entwickelte, wenn auch aus entgegengesetzten Gründen. Letztere können ihrer Grundlage nicht genügen, ersteren reicht ihre Grundlage nicht aus." [13]

Mit anderen Worten: Den Kolonialländern fehlte es an der ökonomischen/industriellen Grundlage, während die kapitalistische Wirtschaft in den entwickelten kapitalistischen Ländern längst über die nationalen Grenzen hinaus gewachsen war. Großbritannien benötigte, wie Trotzki betonte, wegen der Entwickeltheit seiner Produktivkräfte die Rohstoffe und Märkte der gesamten Welt. Ein Versuch, Sozialismus auf einer Insel aufzubauen, würde unweigerlich zu einem irrationalen wirtschaftlichen Rückschritt führen.

"Sozialismus in einem Land" und China

Zwar erlaubt es die Zeit nicht, detailliert auf die Auswirkungen der Politik des "Sozialismus in einem Land" für die Sektionen der Kommunistischen Internationale einzugehen. Dennoch halte ich es für notwendig, wenn auch nur zusammenfassend, auf den Verrat an der chinesischen Revolution von 1925-1927 hinzuweisen. Dieser Verrat ereignete sich mitten im Kampf Trotzkis gegen Stalins rückschrittliche Theorie und stellte eine grauenvolle Bestätigung seiner Warnung dar, dass die Stalinschen Konzeptionen nur zu katastrophale Niederlagen für die internationale Arbeiterklasse führen konnten.

1930 beschrieb Trotzki diese "zweite" chinesische Revolution als das "größte Ereignis der modernen Geschichte nach der Russischen Revolution von 1917". Die aufkommende Welle revolutionärer Kämpfe der chinesischen Arbeiterklasse und Bauernschaft, das rapide Wachstum der chinesischen Kommunistischen Partei nach ihrer Gründung 1920 und ihre steigende politische Autorität boten der Sowjetunion die bis dahin günstigste Möglichkeit, ihre Isolation und Umzingelung zu durchbrechen.

Die Führung unter Stalin hatte jedoch die Permanente Revolution zurückgewiesen und die menschewistische "Zwei-Stufen-Theorie" für die Revolution in den kolonialen und halbkolonialen Ländern neubelebt, und bestand daher darauf, dass die chinesische Arbeiterklasse ihren Kampf der bürgerlich-nationalistischen Guomindang unter Tschiang Kaischek unterordnen müsse.

Gegen Trotzkis Widerstand wurde der Kommunistischen Partei Chinas befohlen, der Guomindang beizutreten und sich ihrer Organisationsdisziplin zu unterwerfen. Zur gleichen Zeit wurde Tschiang Kaischek mit nur einer Gegenstimme, nämlich der von Trotzki, zum Ehrenmitglied in das Exekutivkomitee der Komintern gewählt.

Die Stalin-Führung bezeichnete die Guomindang als "Block aus vier Klassen", der aus der Arbeiterklasse, der Bauernschaft, dem Kleinbürgertum und der nationalen Bourgeoisie bestehe.

Stalin vertrat die Position, dass China noch nicht reif für die sozialistische Revolution sei und es dem Land an dem "hinreichenden Minimum" der Entwicklung für den sozialistischen Aufbau mangele. Daher könne die Arbeiterklasse nicht um die politische Macht kämpfen.

Wie die Resolution der Komintern vom Februar 1928 erklärt: "Die gegenwärtige Periode der Umwälzung in China ist die Periode der bürgerlich-demokratischen Revolution, die weder vom wirtschaftlichen Standpunkt (Agrarrevolution und Vernichtung der Feudalverhältnisse), noch vom Standpunkt des nationalen Kampfes gegen den Imperialismus (Zusammenfassung Chinas zum Einheitsstaat und nationale Unabhängigkeit) noch vom Standpunkt der Klassennatur der Macht (Diktatur des Proletariats und der Bauernschaft) ihren Abschluß gefunden hat." [14]

Trotzki machte deutlich, dass sich in der Resolution zu China die Position wiederfand, die von den Menschewiki und dem Großteil der bolschewistischen Führung - Stalin eingeschlossen - unmittelbar nach der Februarrevolution bezogen worden war. Damals hatten diese darauf bestanden, dass die Revolution nicht über die bürgerlich-demokratische Phase ihrer Entwicklung hinweg springen könne, und forderten daher, die Übergangsregierung bedingungslos zu unterstützen. Lenins Thesen vom April 1917, laut denen die wesentlichen Aufgaben der bürgerlich-demokratischen Revolution nur erfüllt werden konnten, wenn die Arbeiterklasse die Macht eroberte und ihre eigene Diktatur aufbaute, lehnten sie als "Trotzkismus" ab.

Die Führung unter Stalin vertrat die Auffassung, die imperialistische Unterdrückung Chinas - und auch aller anderen kolonialen und halbkolonialen Länder - schweiße sämtliche Klassen vom Proletariat bis zur Bourgeoisie im gemeinsamen Kampf gegen den Imperialismus zusammen und rechtfertige somit ihre Vereinigung in einer gemeinsamen Partei.

Dieser Auffassung hielt Trotzki entgegen, dass der Kampf gegen den Imperialismus, der sich zahlreicher Verbindungen zur nationalen Bourgeoisie erfreut, den Klassenkampf nur verstärken könne. "Der Kampf gegen den Imperialismus verlangt gerade wegen der ökonomischen und militärischen Stärke des Imperialismus die Anspannung aller Kräfte des gesamten chinesischen Volkes", schrieb er. "Doch alles, was die unterjochten und niedergehaltenen Massen der Werktätigen aktiviert, drängt die nationale Bourgeoisie Chinas unweigerlich in einen militärischen Block mit dem Imperialismus. Der Klassenkampf zwischen der Bourgeoisie und den Arbeiter- und Bauernmassen wird durch das imperialistische Joch nicht abgeschwächt, sondern verschärft sich bei jedem ernsteren Konflikt bis hin zum blutigen Bürgerkrieg." [15]

Stalin war in der Lage seine menschewistische Politik durchzusetzen - gegen den Willen der Kommunistischen Partei Chinas, der befohlen wurde, sowohl die Arbeiter in den Städten als auch die Agrarrevolution auf dem Land zurückzuhalten. Schließlich wurde sie angewiesen, ihre Waffen an die Armee Tschiang Kaischeks abzugeben. Das Ergebnis war ein Massaker an etwa 20.000 Kommunisten und Arbeiter am 12. April 1927 in Shanghai, das von eben dieser diese Armee ausgeführt wurde.

Daraufhin behauptete die Führung unter Stalin, das Massaker habe ihre Linie bestätigt und Tschiang vertrete nur die Bourgeoisie und nicht die "neun Zehntel" der Guomindang, die Arbeiter und Bauern ausmachten. Zu deren legitimen Führer wurde Wang Jingwei erklärt, der die "linke" Guomindang-Regierung in Wuhan führte und unter den sich die KP erneut unterordnen sollte. Im Juli 1927 wiederholte Wang das Massaker an Arbeitern und Kommunisten, nachdem er ein Abkommen mit Tschiang getroffen hatte.

Es sollte noch angemerkt werden, dass dieser Führer der "linken" Guomindang - von Stalin als Führer einer "revolutionär demokratischen Diktatur" bezeichnet - später zum Chef der Marionettenregierung der japanischen Besatzer in Nanking wurde.

Stalin versucht mehr schlecht als recht die katastrophalen Konsequenzen zu verschleiern, die der Opportunismus der Komintern in Shanghai und Wuhan verursacht hatte. Er erklärte, dass die chinesische Revolution ihren Höhepunkt noch nicht erreicht hätte und hieß einen abenteuerlichen Aufstand in Kanton gut, der in einem weiteren Massaker endete. Das Ergebnis war die physische Vernichtung der Kommunistischen Partei Chinas und die Niederlage der aussichtsreichsten revolutionären Möglichkeiten seit 1917.

Der Opportunismus der stalinistischen Führung in Bezug auf China basierte auf der Auffassung, dass der Erfolg der Guomindang als Gegengewicht zum Imperialismus dienen und der Sowjetunion damit eine Atempause verschaffen könne, um den "Sozialismus in einem Land" aufzubauen. Die antimarxistische und opportunistische Politik in China entstand auf der nationalistischen Grundlage der Theorie vom "Sozialismus in einem Land". In Hinblick auf China bedeutete diese Methode, die nationale Revolution unabhängig von der Weltrevolution zu analysieren. Daraus ergab sich der Schluss, dass einerseits China für den Sozialismus unzureichend entwickelt sei und andererseits der nationalen Bourgeoisie und dem Nationalstaat selbst eine historisch fortschrittliche Rolle zukomme.

Trotzki wies beide Ansichten zurück und bestand darauf, dass sich der Charakter der chinesischen Revolution aus der weltweiten Entwicklung des Kapitalismus ergab. Wie 1917 in Russland ließ diese als einzige Möglichkeit, die nationalen und demokratischen Aufgaben zu lösen, die Machtübernahme durch die Arbeiterklasse zu.

Trotzkis Warnungen vor den Konsequenzen der Politik des "Sozialismus in einem Land" hatten sich bestätigt. Einige in der Linken Opposition glaubten, dies bedeute einen tödlichen Schlag für Stalin, doch Trotzki wies darauf hin, dass die objektiven Auswirkungen der Niederlage in China auf die Masse der sowjetischen Arbeiter nur eine Stärkung der Bürokratie sei. In Folge der Niederlage wurde Trotzki selbst im November 1927 aus der Partei ausgeschlossen und einige Monate später nach Alma Ata an die russisch-chinesische Grenze verbannt.

Die Durchsetzung von Stalins und Bucharins Perspektive des "Sozialismus in einem Land" und die damit verbundene Kampagne gegen die Permanente Revolution sowie die Unterdrückung von Trotzki und seinen Anhängern waren von großer politischer Bedeutung. Dies wurde auch von den klassenbewusstesten Teilen der internationalen Bourgeoisie sehr gut verstanden.

So veröffentlichte etwa die New York Times im Juni 1931 einen Sonderbericht ihres unsäglichen Moskau-Korrespondenten Walter Duranty, in dem es heißt: "Der wesentliche Charakterzug des ‚Stalinismus’, der ihn deutlich vom Leninismus abgrenzt, ist das offene Ziel, den Sozialismus in einem Land aufzubauen, ohne auf die Weltrevolution zu warten. Die Wichtigkeit dieses Dogmas, das das beherrschende Thema in den erbitterten Auseinandersetzungen mit Leo Trotzki war, kann nicht überschätzt werden. Es handelt sich um den stalinistischen ‚Slogan’ par excellence, der alle Kommunisten als Ketzer oder ‚Defätisten’ brandmarkt, die sich weigerten, ihn in Russland oder außerhalb anzuerkennen."

Duranty fährt fort: "Die Theorie der ‚Genügsamkeit des sowjetischen Sozialismus’, wie man sie vielleicht nennen kann, führt zu einer Abnahme des Interesses an der Weltrevolution - vielleicht nicht vorsätzlich, aber wohl durch die Umstände erzwungen. Die stalinistische Sozialisierung Russlands erfordert zwingend drei Dinge - jede Anstrengung und jedes Geld, dessen man habhaft werden kann, sowie Frieden. Das lässt dem Kreml keine Zeit, Geld oder Energie für ‚Rote Propaganda’ im Ausland, die im Übrigen ein wahrscheinlicher Grund für Krieg wäre und, da sie eine Kraft der sozialen Zerstörung ist, in verhängnisvollem Konflikt zum Fünfjahresplan steht, der eine Kraft des gesellschaftlichen Aufbaus ist."

Ähnlich kommentiert die französische Zeitung Le Temps zwei Jahre später: "Seit der Absetzung Trotzkis, der mit seiner Theorie der permanenten Revolution eine wirklich internationale Gefahr darstellte, blieben die Sowjetmachthaber unter dem Vorsitz Stalins bei ihrer Politik des Sozialismus in einem Land, ohne die fragwürdige Revolution im Rest der Welt zu erwarten." Das Blatt erteilte dann der herrschenden Klasse Frankreichs den Rat, die revolutionäre Rhetorik der stalinistischen Bürokratie nicht allzu ernst zu nehmen.

Trotzki schlug zu dieser Zeit vor, ein "Weißbuch" zu erstellen, das solche unterstützenden Worte für den "Sozialismus in einem Land" von Seiten der Bourgeoisie sammelt, und darüber hinaus ein "Gelbbuch", das die Sympathieerklärungen für diese Politik von Seiten der Sozialdemokratie auflistet.

Acht Jahrzehnte später können wir deutlich erkennen, welche Auswirkungen der Kampf zwischen der Theorie der Permanenten Revolution und des "Sozialismus in einem Land" hatte. Trotzkis präzise und vorausschauenden Warnungen, dass der Versuch, die sozialistische Entwicklung der Sowjetunion von den internationalen Entwicklungen und der Weltrevolution zu trennen nur in einer Katastrophe enden kann, haben sich durch die Neuaufteilung der Welt und die Verarmung der arbeitenden Bevölkerung in der ehemaligen UdSSR bestätigt.

Neben der Spaltung im Internationalen Komitee jährt sich in diesem Jahr auch zum zwanzigsten Mal die Einführung des Programms der Perestroika durch Michael Gorbatschow. Diese Politik vollendete den Verrat des Stalinismus an der Oktoberrevolution. Hinter ihrem pseudo-marxistischen Gerede betrachtete die Bürokratie den Sozialismus schon lange nicht mehr als Programm für den revolutionären Sturzes des Kapitalismus, sondern vielmehr als ein Mittel, eine nationale Wirtschaft zu entwickeln, die die Grundlage ihrer eigenen Privilegien bildete.

Um diese Privilegien zu verteidigen, schwenkte sie über zu einer Politik der kapitalistischen Restauration, die zu einer Katastrophe von welthistorischen Ausmaßen für die sowjetische Bevölkerung führte. Das deutlichste Zeichen hierfür ist die Bevölkerungsimplosion - in den letzten zehn Jahren ist die Bevölkerung Russlands um 9,5 Millionen Menschen gesunken, trotz der vielen tausend Russen, die aus den ehemaligen Sowjetrepubliken zurückgekehrt sind. Die Zahl der obdachlosen Kinder ist heute größer als in den schlimmsten Zeiten des Bürgerkriegs oder nach dem Zweiten Weltkrieg.

Die Auflösung der Sowjetunion durch die stalinistische Bürokratie - eine Reaktion auf den wachsenden Druck, den der global integrierte Kapitalismus auf die national isolierte Sowjetwirtschaft ausübte - bewies nicht das Scheitern des Sozialismus oder des Marxismus. Vielmehr war sie ein Beweis für die Untauglichkeit des Versuchs der stalinistischen Bürokratie, eine isolierte, autarke Nationalwirtschaft aufrecht zu erhalten - das heißt die Untauglichkeit der Perspektive des Sozialismus in einem Land.

Der Kampf Trotzkis gegen die Theorie des Sozialismus in einem Land stellt eine profunde Analyse der Gründe für die Reaktion gegen die Oktoberrevolution und ihrer Bedeutung für die internationale Arbeiterklasse dar. Im Verlauf dieses Kampfs hat er ein umfassendes Programm für den Aufbau der Weltpartei der sozialistischen Revolution erarbeitet.

Trotzkis Verteidigung der Permanenten Revolution und die grundsätzliche Überlegung, dass Weltwirtschaft und Weltpolitik die einzige objektive Basis für eine revolutionäre Strategie darstellen, bilden heute das theoretische Fundament der internationalen Perspektive des Internationalen Komitees der Vierten Internationale.

Ende.

Anmerkungen:

[12] Trotzki, Drei Konzeptionen der russischen Revolution, in: ders., Stalin. Eine Biographie, Essen 2001, S.487f.

[13] Trotzki, Die Dritte Internationale nach Lenin, a.a.O., S.74.

[14] Resolution des Februarplenums (1928) des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale, in: Inprekorr 10. März 1928, zit. nach: Trotzki, Die Dritte Internationale nach Lenin, a.a.O., S.189.

[15] Trotzki, Die chinesische Revolution und die Thesen des Genossen Stalin, in: ders., Schriften. Über China, Bd. 2.1, Hamburg 1990, S. 178f.

Siehe auch:
Sozialismus in einem Land oder Permanente Revolution - Teil 1
(26. November 2005)
Sozialismus in einem Land oder Permanente Revolution - Teil 2
( 29. November 2005)
Weitere Vorträge der SEP-Sommerschule
Loading