Der britische Historiker Eric Hobsbawm (1917-2012) ist gestorben

Am 1. Oktober ist der bekannte britische Historiker Eric Hobsbawm im Alter von 95 Jahren im Royal Free Hospital in London gestorben. Er erlag einer Lungenentzündung, die sich aus Komplikationen einer Leukämie-Erkrankung ergeben hatte.

Hobsbawm war Mitglied der Kommunistischen Partei Großbritanniens. Er schrieb ausführlich zur modernen europäischen und Weltgeschichte, insbesondere über den Aufstieg des Industriekapitalismus, den Nationalismus und die sozialistische Bewegung. Er lehrte von 1947 bis 1982 am Birkbeck College der Universität London und war von 1984 bis 1997 Inhaber des Lehrstuhls für Politik und Gesellschaft an der New School for Social Research in New York.

Die World Socialist Website wird eine ausführlichere Einschätzung des Lebens und Werks von Hobsbawm veröffentlichen. Vorerst geben wir hier erneut eine Vorlesung wieder, die David North 1998 unter dem Titel „Leo Trotzki und das Schicksal des Sozialismus im zwanzigsten Jahrhundert“ hielt. Der Chefredakteur der WSWS setzt sich darin mit Hobsbawms Buch „On History“ (deutsch: „Wieviel Geschichte braucht die Zukunft?“) auseinander.

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