Wir bedanken uns herzlich bei unseren Wählern für die großartige Bestätigung unserer Arbeit an der Humboldt-Universität. Sechs Prozent der Stimmen und vier Sitze im Parlament bedeuten ein klares Mandat, unseren Kampf gegen Militarismus fortzusetzen und zu verstärken.
Die Hochschulgruppe der IYSSE hat in den letzten Wochen und Monaten den Kampf gegen die Wiederkehr des deutschen Militarismus ins Zentrum ihrer Arbeit gestellt. Auf zahlreichen Veranstaltungen und in Artikeln haben wir aufgezeigt, dass Professoren der HU, wie Jörg Baberowski und Herfried Münkler, systematisch daran arbeiten, die Verbrechen des deutschen Imperialismus zu verharmlosen und neue Kriege vorzubereiten. Entschieden wandten wir uns gegen die Umwandlung der HU in ein ideologisches Zentrum für Krieg und gegen die wachsende Hetze gegen Flüchtlinge.
Diese Arbeit hat in den letzten Wochen noch an Bedeutung gewonnen. Mit dem deutschen Kriegseinsatz in Syrien lassen die herrschenden Eliten jede Zurückhaltung fallen und treten täglich für die massive Aufrüstung der Bundeswehr und weitere Militärinterventionen ein. Bundeswehr-Soldaten sollen überall auf der Welt die Interessen der deutschen Wirtschaft durchsetzen. Gleichzeitig werden Rassismus, Chauvinismus und Hysterie wieder zu Mitteln bürgerlicher Politik.
Es ist von großer Bedeutung, dass sich so viele Studierende von den Drohungen der Universitätsleitung gegen die IYSSE nicht haben einschüchtern lassen. Die Verdreifachung unserer Stimmen und die massenhafte und lebhafte Beteiligung an unseren Veranstaltungen zeigen, dass breite Schichten von Studierenden und Arbeitern die Kriegsentwicklung und den wachsenden Rassismus ablehnen.
Seit dem ersten Golfkrieg 1990–1991 führen die Vereinigten Staaten ununterbrochen Krieg. Gestützt auf ein marxistisches Verständnis der Widersprüche des US- und des Weltimperialismus analysiert David North die Militärinterventionen und geopolitischen Krisen der letzten 30 Jahre.
Es kommt jetzt darauf an, diese Stimmen in aktive Unterstützung umzuwandeln. Helft mit, die IYSSE an der HU und an allen anderen Universitäten aufzubauen. Lasst nicht zu, dass die Hochschulen erneut in ideologische Kriegszentren verwandelt werden, und beteiligt Euch an dem Aufbau einer internationalen und sozialistischen Antikriegsbewegung.
Die Hochschulgruppe der IYSSE an der HU