Leipziger Buchmesse

Mehring Verlag stellt neues Buch von David North vor

Der Mehring Verlag stellt auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse die deutsche Ausgabe von David Norths Buch „Die Frankfurter Schule, die Postmoderne und die Politik der Pseudolinken“ vor. Die Präsentation findet am 18. März um 15:30 in der Messe statt.

Die polemischen Schriften in dem Band handeln von der vielschichtigen Beziehung zwischen Geschichte, Philosophie und Politik. Sie verteidigen den historischen Materialismus gegen zeitgenössische antimarxistische Strömungen, die von der Frankfurter Schule und der Postmoderne beeinflusst sind.

Sie bieten einen Einblick in den klassischen Marxismus von Marx, Engels, Plechanow, Lenin und Trotzki und erklären die philosophischen und politischen Fragen, die den wissenschaftlichen Sozialismus von den ideologischen Strömungen trennen, die heute zahlreiche pseudolinke und antisozialistische Bewegungen beeinflussen.

David North ist seit über vierzig Jahren ein führendes Mitglied der Vierten Internationale. Er ist Vorsitzender der Socialist Equality Party in den USA und der internationalen Redaktion der World Socialist Web Site. Im vergangenen Jahr hatte er in Leipzig sein Buch „Die Russische Revolution und das unvollendete Zwanzigste Jahrhundert“ und 2012 „Verteidigung Leo Trotzkis“ vorgestellt. Beide Veranstaltungen, die in einem Hörsaal der Universität stattfanden, zogen über 400 Zuhörer an.

North wird am 18. März um 18:00 Uhr im Rahmen der Veranstaltung „Die Rückkehr des deutschen Militarismus und die Gefahr eines dritten Weltkriegs“ erneut an der Universität sprechen. Dort stellt der Mehring Verlag das Buch „Wissenschaft oder Kriegspropaganda“ vor.

Der Mehring Verlag ist wie in früheren Jahren wieder mit einem eigenen Stand auf der Buchmesse vertreten, die vom 17. bis 20. März dauert.

Als weitere Neuausgabe präsentiert er das Buch „Die Tragödie der Chinesischen Revolution“ von Harold R. Isaacs, das 1938 im englischen Original erschien.

Die zweite chinesische Revolution der Jahre 1925 bis 1927 – die erste hatte 1911/12 die Mandschu-Dynastie gestürzt – zählt zu den prägenden Ereignissen des 20. Jahrhunderts, die bis heute nachwirken. Trotzdem ist sie einem breiteren Publikum so gut wie unbekannt. Harald Isaacs Buch schließt diese historische Lücke. Es bleibt bis heute die wohl beste und lebendigste Darstellung der damaligen Ereignisse.

Isaacs Buch ist eine verheerende Anklage gegen die stalinistische Führung der Kommunistischen Internationale. Im erbitterten Kampf gegen die trotzkistische Linke Opposition und die Theorie der permanenten Revolution ruinierte diese die Revolution, indem sie die chinesischen Kommunisten zwang, sich der bürgerlichen Kuomintang unterzuordnen. Im April 1927 versetzte deren Führer Tschiang Kaischek der Kommunistischen Partei in Shanghai einen verheerenden Schlag und massakrierte Zehntausende ihrer Mitglieder.

Isaacs (1910-1986) ging nach dem Studium an der Columbia-Universität im Alter von 21 Jahren als Journalist nach China, wo er Teile des Landes bereiste und über fünf Jahre blieb. Ursprünglich in Kontakt mit der Kommunistischen Partei, schloss er sich 1934 den chinesischen Trotzkisten an und begann die Arbeit an der „Tragödie der chinesischen Revolution“. Er sammelte dafür hunderte Dokumente, viele aus versteckten Archiven, befragte Revolutionsteilnehmer und diskutierte und korrespondierte den Entwurf mit Leo Trotzki, der auch das Vorwort zu dem Buch schrieb.

Stand des Mehring Verlags

Halle 5, Stand K303

Präsentation der Neuerscheinung von David North

Freitag, 18. März 2016, 15:30 Uhr bis 16:00 Uhr

Forum Sachbuch Halle 5, (Stand C200), Messegelände

Die Rückkehr des deutschen Militarismus und die Gefahr eines dritten Weltkriegs“

Freitag, 18. März 2016, 18:00 Uhr

Universität Leipzig, Campus Augustusplatz, Hörsaal 3

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