Franz Mehring
Karl Marx: Geschichte seines Lebens

1918 zum ersten Mal veröffentlicht, zählt die Marx-Biografie von Franz Mehring, dem Mitstreiter von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, zum Besten, was über Karl Marx geschrieben wurde. Rosa Luxemburg, die den Abschnitt über Band zwei und drei des Kapitals für diese Biografie verfasst hat, gab der Bewunderung für Mehring in Ihrem Brief zu seinem 70. Geburtstag vom 27. Februar 1916 Ausdruck:

»Sie sind der Vertreter der echten geistigen Kultur in all ihrem Glanz und Schimmer. Wenn nach Marx und Engels das deutsche Proletariat der historische Erbe der klassischen deutschen Philosophie ist, so sind Sie der Vollstrecker dieses Vermächtnisses gewesen. Sie haben aus dem Lager der Bourgeoisie gerettet und zu uns, ins Lager der sozial Enterbten, gebracht, was noch an goldenen Schätzen der einstigen geistigen Kultur der Bourgeoisie übriggeblieben war. Durch Ihre Bücher wie durch Ihre Artikel haben Sie das deutsche Proletariat nicht bloß mit der klassischen deutschen Philosophie, sondern auch mit der klassischen Dichtung, nicht nur mit Kant und Hegel, sondern mit Lessing, Schiller und Goethe durch unzerreißbare Bande verknüpft. Sie lehrten unsere Arbeiter durch jede Zeile aus Ihrer wunderbaren Feder, dass der Sozialismus nicht eine Messer-und-Gabel-Frage, sondern eine Kulturbewegung, eine große und stolze Weltanschauung sei.«

Erschienen 2000
523 Seiten
ISBN: 978-3-88634-075-0
E-Book-Formate: PDF, ePUB und MOBI

Über den Autor

Franz Mehring (1846–1919), der Namensgeber unseres Verlags, war einer der führenden marxistischen Theoretiker seiner Zeit und der wichtigste Historiker der deutschen Arbeiterbewegung. Er verfasste eine vierbändige „Geschichte der deutschen Sozialdemokratie“, eine „Deutsche Geschichte vom Ausgang des Mittelalters“ sowie die erste umfassende Biografie von Karl Marx. Mehring schrieb für zahlreiche sozialdemokratische Publikationen und war von 1902 bis 1907 Chefredakteur der Leipziger Volkszeitung, die Rosa Luxemburg und anderen Vertretern des linken Flügels der SPD eine Plattform bot. 

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