Leo Trotzki
Europa im Krieg

Die Artikel und Reportagen Leo Trotzkis zum Ersten Weltkrieg überraschen den heutigen Leser durch ihre Lebendigkeit und Frische. Trotzki sucht im Bewusstsein der Massen, das durch den Kriegsausbruch aufgewühlt wird, nach den Ansätzen für künftige revolutionäre Umwälzungen. Immer wieder stellt er unter unterschiedlichen Aspekten die Frage nach der Wechselwirkung zwischen den Veränderungen, die mit dem Krieg in alle Lebensbereiche einbrechen, und der Entwicklung des Massenbewusstseins.

Ursprünglich als Band neun der Gesammelten Werke Leo Trotzkis in der Sowjetunion erschienen, liegt dieses Buch erstmals in deutscher Sprache vor. Zusätzlich aufgenommen wurde die Analyse »Der Krieg und die Internationale« von 1914.

Erschienen 1998
594 Seiten
ISBN: 978-3-88634-069-9

Über den Autor

Leo Trotzki wurde 1879 als Sohn jüdischer Bauern in der Ukraine geboren und schloss sich als Student der marxistischen Bewegung an. Er spielte eine führende Rolle in den Revolutionen von 1905 und 1917. Nach der Oktoberrevolution baute er die Rote Armee auf. 1923 gründete er die Linke Opposition, die den Kampf gegen die bürokratische Entartung der Sowjetunion führte, und 1938 rief Trotzki die Vierte Internationale ins Leben. 1940 wurde er im mexikanischen Exil von einem stalinistischen Agenten ermordet.

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