Zehntausende demonstrieren gegen Überwachung

Am vergangenen Samstag haben etwa 20 000 Menschen in Berlin unter dem Motto "Freiheit statt Angst" gegen die zunehmende Überwachung durch Staat und Unternehmen demonstriert. Während die Mehrheit der Demonstranten aus ernster Sorge über den Abbau demokratischer Rechte an dem Protest teilnahmen, versuchten SPD, Grüne, FDP und Linke die Veranstaltung für ihren Wahlkampf auszunutzen. Alle diese Parteien haben die Einschränkung von Freiheitsrechten in Bundes- oder Landesregierungen vorbehaltlos unterstützt.

Am Ende der Demonstration kam es noch zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, bei denen die Staatsmacht äußerst brutal vorging. Dem Chaos Computer Club wurde ein Video zugespielt auf dem zu sehen ist, wie eine Gruppe Polizisten einzelne Demonstranten ohne ersichtlichen Grund angreift. Ein Demonstrant wird von seinem Fahrrad geholt und von vier Polizisten brutal zusammengeschlagen. Ein Polizist schlägt dem Opfer mehrmals mit der Faust ins Gesicht. Das Video ist mittlerweile auch auf Youtube veröffentlicht.

Die WSWS sprach noch vor den Auseinandersetzungen mit Teilnehmern der Demonstration über ihre Beweggründe an der Demo teilzunehmen.