PSG startet Onlinewahlkampf

Am heutigen 1. September eröffnet die PSG offiziell ihren Onlinewahlkampf. Schon in den letzten Wochen wurden Wahlkampfgruppen auf Facebook, StudiVZ und MySpace eröffnet und aufgebaut. Nun wird es darum gehen, die sozialistischen Perspektiven der PSG im Internet bekannt zu machen und zur Diskussion zu stellen.

Im Zentrum des Onlinewahlkampfs steht der Wahlaufruf. Dieser sollte möglichst weit verbreitet werden. Er kann an Freunde, Bekannte und Kollegen weitergeleitet, in Foren und auf Blogs gepostet oder an anderen Orten zur Diskussion gestellt werden.

In dem Wahlaufruf positioniert sich die PSG als einzige Partei, die offen über das Ausmaß der Krise spricht. In dem Aufruf heißt es: "Die Finanzoligarchie hat die Weltwirtschaft an den Rand des Abgrunds getrieben und nutzt jetzt die Krise zu ihrer weiteren Bereicherung. Doch keine der im Bundestag vertretenen Parteien ist bereit, ihr die Stirn zu bieten.

Es ist unmöglich, auch nur ein einziges soziales und politisches Problem zu lösen, ohne der Finanzoligarchie entgegenzutreten.Wir treten für ein sozialistisches Programm ein. Die Bedürfnisse der Gesellschaft müssen Vorrang vor den Profitinteressen der Kapitalbesitzer haben, die Schalthebel der Wirtschaft - Banken, Versicherungs- und große Industriekonzerne - in öffentliches Eigentum überführt werden. Entscheidungen, die das Leben von Millionen betreffen, dürfen nicht den Gesetzen des Marktes überlassen bleiben."

Während all die anderen Parteien, die den Kapitalismus verteidigen, Millionen von Euro für ihren Wahlkampf erhalten, verfügt die PSG nur über relativ begrenzte Ressourcen. Sie erhält weder staatliche Zuwendungen noch große Spenden aus der Wirtschaft.

"Die Stärke ihrer Perspektiven steht im umgekehrten Verhältnis zu den Möglichkeiten der PSG, ihr Programm in Massenmedien und der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen." erklärt der Leiter der Wahlkampagne, Ludwig Weller. "Die demokratische Struktur des Internets ermöglicht uns, die Benachteiligung gegenüber den übrigen Parteien auszugleichen und unser Programm zur Diskussion zu stellen. Das erfordert allerdings die Unterstützung all unserer Leser."

Für Leser der WSWS ist es besonders einfach geworden, den Wahlkampf aktiv übers Internet zu unterstützen. Eine Möglich besteht darin, sich an den Aufgaben zu beteiligen, die vom Wahlkampfteam ausgegeben werden. Die erste Aufgabe ist dabei, 5 000 Zuschauer für den bei Youtube zu gewinnen.

Überhaupt setzt die Seite stark auf Vernetzung. Unterstützer haben die Möglichkeit, Gruppen in verschiedenen sozialen Netzwerken, wie , MySpace oder StudiVZ beizutreten. In diesen Gruppen können sie sich untereinander austauschen, in Diskussion treten und werden sie regelmäßig über den Wahlkampf informiert. Man kann sich auch in den Newsletter eintragen, um diese Informationen bequem per Mail zu erhalten.

Es wird auch regelmäßige Video-Podcasts geben, in denen Kandidaten der PSG auf aktuelle Entwicklungen, aber auch auf Fragen von Lesern und Zuschauern eingehen. Der erste Videocast ist der Wahlspot der PSG, der auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt wird.

Auf der Website können Fragen an die PSG gestellt werden, die in der Regel von Kandidaten beantwortet werden. Wer die PSG unterstützen möchte, trägt sich am besten auch gleich in das Unterstützerformular ein, damit das Vorgehen koordiniert werden kann. Es lohnt sich auch ein Blick auf die Kandidaten und die Wahlplakate der Partei.

Neben dem engagierten Onlinewahlkampf wird es auch wieder einen umfassenden Wahlkampf auf der Straße geben. Auf hunderten Plakaten und tausenden Flugblätter werden in sieben deutschen Städten Wahlveranstaltungen beworben. All das kostet Geld. Um ihre ehrgeizigen Ziele umsetzen zu können benötigt die PSG mindestens 7 500 Euro an Spenden. Überlegt daher gründlich, wie viel Ihr selbst spenden könnt und sammelt auch bei Freunden und Kollegen.

Siehe auch:
Wählt die Partei für Soziale Gleichheit! - Für eine sozialistische Antwort auf die kapitalistische Krise!
(15. August 2009)