Stimmen zur Online-Maikundgebung des IKVI

In Deutschland verfolgten viele Teilnehmer die Online-Maikundgebung des Internationalen Komitees der Vierten Internationale gemeinsam. Die Partei für Soziale Gleichheit (PSG) und die International Youth and Students for Social Equality (IYSSE) hatten dazu Treffen organisiert.

In Berlin äußerten sich Lukas, ein Physik-Student an der Freien Universität, und André, ein 30-jähriger Arbeiter, zur Kundgebung.

Lukas

Lukas: „Ich bin sehr beeindruckt. Vor allem den Beitrag von Wije Dias fand ich sehr wichtig, der die Bedeutung der Theorie der Permanenten Revolution für die Arbeiterklasse in Ländern wie Indien, Südafrika und Ägypten erklärt hat. Stark fand ich auch, wie die Propaganda der bürgerlichen Medien entlarvt und zurückgewiesen wurde. Die ganze Kundgebung war ein wichtiges Zeichen gegen Nationalismus und Militarismus. Sie hat klar gemacht, dass es eine andere Lösung gibt. Die Sprecher haben das zum Ausdruck gebracht. Es gibt eine internationale Kraft, die eine Anwort auf die internationalen Probleme des Kapitalismus hat. Ich hoffe, dass die Veranstaltung kein einmaliges Ereignis war.“

André: „Gerade der letzte Beitrag von Joseph Kishore war sehr positiv. Er hat gezeigt dass es eine amerikanische Arbeiterklasse gibt. Hier hört man immer nur von der NSA, der Polizei und dem Militär. Aber die Arbeiterklasse ist stärker. Der Appell, nun überall Sektionen des IKVI aufzubauen ist zentral. Nur wenige hundert Kilometer entfernt von uns zeigt sich, was mit der Welt passiert. In der Ukraine herrscht eigentlich schon Krieg. Da schrillen die Alarmglocken. Es ist wichtig, zu erklären, was wirklich passiert. Das hat die Kundgebung heute gemacht. Diese richtige Einschätzung muss bekannt gemacht und die Partei aufgebaut werden. Meine Schussfolgerung ist, mir mehr Zeit für die politische Arbeit zu nehmen. Ich will in Diskussionen gehen und Leute von der Perspektive des IKVI überzeugen.“

Sebastian, Denis und Jacqueline, Studierende aus dem Ruhrgebiet, verfolgten die Kundgebung in Essen.

Sebastian: „Ich fand es sehr gut, dass der Schwerpunkt der Beiträge auf die geopolitischen Entwicklungen gelegt wurde, vor allem angesichts der Gefahren und Entwicklung hin zu einem neuen Weltkrieg.“

Jaqueline, Denis und Sebastian

Denis: „Ich habe mich an die ersten Kongresse der Kommunistischen Internationale erinnert gefühlt, die ja auch bereits das Ziel hatten, die Arbeiterklasse international zusammenzuschließen. Diese internationale Veranstaltung ist Ergebnis und Bestandteil der kollektiven Bemühungen von Tausenden Menschen, die Arbeiterklasse mit einer gemeinsamen sozialistischen Perspektive zu vereinen.“

Jacqueline: „Ich fand die geopolitischen Ereignisse, auf die in den Beiträgen Bezug genommen wurde, sehr interessant. Vor allem die Beziehungen zwischen USA und Japan gegenüber China wurden sehr gut dargestellt.

Sehr gut fand ich auch, dass die Ursprünge des 1. Mai als internationaler Feiertag der Arbeiterklasse im Haymarket-Massaker in Chicago am 4. Mai 1886 und die revolutionäre Geschichte und Rolle der amerikanischen Arbeiterklasse angesprochen wurden. Hier wird es immer so dargestellt, als ob der Ursprung des 1. Mai vor allem in Europa liege.“

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