Die Künstler Tony Garnett, Davide Dormino and Costantino Ciervo fordern Freiheit für Julian Assange

Der Film- und Fernsehproduzent Tony Garnett ist laut dem British Film Institute „eine der einflussreichsten Persönlichkeiten“ des britischen Fernsehens. Er habe „eine Reihe provokativer, radikaler und manchmal umstrittener Dramen produziert und gefördert“. Garnett wird mit einer der bedeutendsten und kreativsten Perioden in der Geschichte der Fernsehdramen in Großbritannien identifiziert: Mitte der sechziger bis Mitte der siebziger Jahre produzierte er Filme wie Up the Junction, Cathy Come Home, The Lump, The Big Flame, Kes, Days of Hope und The Price of Coal. Außerdem hat er mehrere Romane sowie seine Autobiographie The Day the Music Died verfasst.

„Julian Assange hat Unterstützung verdient. Er sollte sich frei bewegen können wie jeder andere, der Bürger oder Gast in unserem Staat ist.

Die Gefängnisandrohung wegen Verletzung der Kautionsbedingungen sollte fallengelassen werden.

Die britischen Sicherheitsbehörden versuchen gemeinsam mit den amerikanischen Sicherheitsbehörden seine Festnahme zu nutzen, um ihn nach Amerika auszuliefern. Sie wollen an ihm ein Exempel statuieren.

Assange zu verteidigen ist deshalb Teil des Kampfs für Freiheit, für die Rechte des Individuums gegen staatliche Unterdrückung.

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Davide Dormino ist ein italienischer Künstler und Bildhauer, der Bronzestatuen der Whistleblower Julian Assange, Edward Snowden und Bradley Chelsea Manning geschaffen hat.

Julian ist der mutigste Mann, den ich je getroffen habe.

Ich hatte die Gelegenheit, mit ihm zu sprechen, und ich hatte das Gefühl, mich in der Gegenwart eines fähigen und großzügigen Mannes zu befinden. Seine Menschlichkeit ist außergewöhnlich.

Mein Kunstwerk „Anything to say?“ soll den Mut Assanges, Mannings und Snowdens würdigen und daran erinnern, wie wichtig es ist, die Wahrheit zu kennen! Stand up for Assange!“

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Costantino Ciervo ist ein italienischer Künstler, der in Berlin lebt. Informationsfreiheit war immer ein wichtiges Thema in seiner Arbeit.

Im Jahr 2010/2011 hatte ich eine Einzelausstellung in einer Berliner Galerie zum Thema Gegeninformation („Trans-Tendenz – Kunst und Gegeninformation“). Zu diesem Anlass habe ich mich von Wikileaks und Julian Assange inspirieren lassen. Für mich sind Transparenz und Partizipation in Informationsprozessen und Politik wichtige Elemente, ohne die Freiheit und Demokratie nicht bestehen können. Julian Assange verkörpert diese Elemente. Die Arbeit, die er mit Wikileaks leistet und geleistet hat, sein Mut, sein Engagement für eine transparente Informationspolitik und somit für eine freie und partizipative Gesellschaft sind ein großes Vorbild für alle diejenigen, die diese Welt besser gestalten wollen.

Jene, die alles daran gesetzt haben, den Status Quo aufrechtzuerhalten und Assanges freies, geniales Denken und großes Herz auszuschalten, sollen unseren Protest zu hören bekommen. Ich fordere Freiheit für Julian Assange!

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