Für eine sozialistische Perspektive gegen Nationalismus und Krieg

Veranstaltungsreihe der IYSSE zur StuPa-Wahl an der Humboldt-Universität

Die International Youth and Students for Social Equality (IYSSE) treten mit fünf Kandidaten zur Wahl des Studierendenparlaments an der Humboldt-Universität in Berlin an, die am 16. und 17. Januar 2018 stattfindet.

Die IYSSE nutzen die Wahl, um eine sozialistische Bewegung gegen Militarismus und Krieg, soziale Ungleichheit und den Aufstieg der extremen Rechten aufzubauen. „Wir wollen verhindern, dass die Universitäten wie vor dem Ersten und Zweiten Weltkrieg wieder in staatlich gelenkte Kaderschmieden für rechte und militaristische Ideologie verwandelt werden“, heißt es in dem Wahlaufruf.

Während des Wahlkampfs lädt die Hochschulgruppe zu drei Veranstaltungen ein, auf denen jeweils zentrale historische und politische Fragen diskutiert werden. Die Veranstaltungen stehen nicht nur Studierenden der HU, sondern allen Interessierten offen.

Die Rückkehr des deutschen Militarismus und die Gefahr eines Dritten Weltkriegs

Nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierungen sprechen sich Vertreter aller Bundestagsparteien gegen Neuwahlen aus und fordern eine Neuauflage der Großen Koalition oder die Bildung einer Minderheitsregierung. Die herrschende Klasse verfolgt damit das Ziel, ihre Politik des Militarismus, der inneren Aufrüstung und des Sozialabbaus weiter zu verschärfen. Sie reagiert auch auf den zunehmenden Konflikt mit den USA, die seit einem Vierteljahrhundert ununterbrochen Krieg führen, um ihre geopolitische und wirtschaftliche Vormachtstellung zu verteidigen.

Auf der Veranstaltung wollen wir über den Zusammenhang zwischen der wachsenden Weltkriegsgefahr und der kapitalistischen Krise sprechen und die Perspektive des Sozialismus vorstellen. Dabei soll es auch um die Rolle der Universitäten gehen. An der HU lehrt mit Herfried Münkler eine der zentralen Figuren der „neuen deutschen Außenpolitik“. Er fordert, die Moral „unter die Kuratel strategischen Denkens zu stellen“ und will Deutschland zum „Zuchtmeister“ Europas machen. Der rechtsradikale Professor Jörg Baberowski wird als Stichwortgeber der AfD von der Universitätsleitung hofiert und verteidigt.

20. Dezember 2017 um 18:30 Uhr
Seminargebäude am Hegelplatz (Raum 1.103)
Dorotheenstraße 24, 10117 Berlin

Der Aufstieg der AfD und die Lehren der 1930er Jahre

Mit der Rückkehr der herrschenden Eliten zu einer aggressiven Großmachtpolitik kehrt in Deutschland all der Schmutz zurück, der lange als überwunden galt: Rassismus, völkischer Nationalismus und extremer Militarismus. Wie der Aufstieg von Hitlers NSDAP ist auch die AfD kein Betriebsunfall. Die neofaschistische Kraft wurde von der herrschenden Klasse bewusst aufgebaut, um ihr rechtes Programm gegen die wachsende Opposition in der Bevölkerung durchzusetzen.

Warum profitiert in einem Land nach dem anderen die extreme Rechte von der Krise des Kapitalismus? Was sind die sozialen und politischen Grundlagen des Faschismus und welche Perspektive ist notwendig, um ihn zu bekämpfen? Was ist die Rolle der offiziellen „Linken“ und was sind die Lehren aus der Geschichte? Über diese wichtigen Perspektivfragen wollen wir mit einem Redakteur der World Socialist Web Site diskutieren.

10. Januar 2018 um 18:30 Uhr
Seminargebäude am Hegelplatz (Raum 1.103)
Dorotheenstraße 24, 10117 Berlin

200 Jahre Karl Marx – die Aktualität des Marxismus

200 Jahre nach seiner Geburt sind Karl Marx‘ Ideen von größter Aktualität. Der Kapitalismus führt auf der ganzen Welt erneut zu Massenelend, Krieg und Diktatur. Marx hat in seinem monumentalen Werk nachgewiesen, dass diese Entwicklung unvermeidlich ist, wenn der Kapitalismus nicht gestürzt und durch eine rational und demokratisch geplante Wirtschaftsordnung ersetzt wird.

Auf der Veranstaltung wollen wir über die philosophischen und politischen Grundzüge des wissenschaftlichen Sozialismus von Marx und Engels und ihre praktische Umsetzung durch Lenin und Trotzki in der Oktoberrevolution diskutieren. Als Jugend- und Studierendenorganisation der Vierten Internationale stützen wir uns auf dieses Erbe und kämpfen für die Wiederbelebung des Marxismus auch an den Universitäten.

15. Januar 2018 um 18:30 Uhr

Hauptgebäude (Hörsaal 2094)

Unter den Linden 6, 10117 Berlin

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