Breite Unterstützung für Schulstreik am 1. Oktober gegen Kinderdurchseuchung

Der Aufruf von Lisa Diaz an die Eltern in Großbritannien, ihre Kinder am 1. Oktober nicht in die Schule zu schicken, und gegen die mörderische Durchseuchungspolitik zu streiken, stieß weltweit auf große Unterstützung. Die von Lisa auf ihrem Twitter-Account veröffentlichten Videos wurden von Hunderttausenden angesehen und geteilt.

Am Tag des Schulstreiks gab es Solidaritätsbekundungen von Eltern, Schülern und Lehrern in Großbritannien, Frankreich, den USA, Australien, Neuseeland, Sri Lanka und von Arbeitern aus vielen anderen Ländern. Auch in Deutschland traf der Streik auf große Resonanz. Viele Betroffene posteten Videostatements und verbreiteten Bilder in den sozialen Medien. Der Hashtag #Schoolstrike2021 trendete über viele Stunden auf Twitter.

Joshua, ein Schüler aus Nürnberg, organisierte gemeinsam mit Mitschülern und Freunden eine Protestaktion, und solidarisierte sich in einem Videostatement mit dem Streik:

„Ich stehe voll und ganz hinter diesem Streikaufruf. Genauso wie Millionen Kinder und Jugendliche bin ich in der Schule der Gefahr, mich mit dem Virus zu infizieren, schutzlos ausgeliefert. Und ausgerechnet heute am 1. Oktober fällt die Maskenpflicht am Platz, die letzte Bastion des Schutzes vor dem Virus, auch noch weg. Keine einzige der etablierten Parteien kämpft für den Schutz von uns Kindern und Jugendlichen! Wir selber müssen den Kampf um unsere Gesundheit gemeinsam mit den Lehrkräften und Eltern in die Hand nehmen, denn wenn wir selbst nicht handeln, wird es niemand tun. Deshalb solidarisiere ich mich mit den Streikenden in Großbritannien und rufe alle auf, sich daran zu beteiligen!“

Ähnlich äußerten sich andere Schüler. Laura, die die 13. Klasse eines Gymnasiums in Sachsen-Anhalt besucht, schrieb auf Instagram: „Gegen die Politik, die die Interessen der Wirtschaft über den Schutz von Menschen stellt. #Schoolstrike2021“. Auf ihrem selbstgemalten Plakat steht: „Leben statt Profite! Stoppt die Durchseuchungspolitik! Your future, your fight. #Parentstrike2021“

Laura

Tamino, ein Schüler einer 12. Klasse aus Baden-Württemberg, erklärte in einem Videostatement:

Tamino – Unterstützt den weltweiten Schulstreik am 1. Oktober | #schoolstrike2021

„Ich bin Schüler aus Baden-Württemberg und solidarisiere mich mit dem heutigen Schulstreik in Großbritannien und den Protesten weltweit. Genauso wie dort, gehen auch hier in Deutschland die Schulöffnungen mit einem massiven Anstieg von Fallzahlen unter Schülern einher. Besonders mit der Delta Variante hat sich die Situation unter Kindern und Jugendlichen enorm verschärft. Trotzdem werden weiter sämtliche Schutzmaßnahmen in den Schulen abgebaut. Mit dieser gefährlichen Profite-vor-Leben Politik setzen die Regierungen weltweit das Leben von Schülern, Lehrern und Eltern aufs Spiel. Deshalb müssen wir selber die Initiative ergreifen und mit einem europaweiten Schulstreik sichere Bildung und die Schließung der Schulen erzwingen, als Teil einer Strategie zur Ausrottung des Virus.“

Auch Lehrer und andere Arbeiter beteiligten sich aktiv am Streik und schickten Solidaritätsadressen.

Die Grundschullehrerin Anna postete ein Bild von den Schulranzen ihrer Kinder zusammen mit dem Text: „Diese Ranzen bleiben stehen! So lange, bis sich für die Kinder etwas tut! Meine Kinder, meine Entscheidung!“

Moritz Strohm schickte seine Solidaritätserklärung direkt an die WSWS, die Live-Updates zum Streik veröffentlichte.

Moritz Strohm

„Ich bin IT-Arbeiter (Softwareentwickler) und möchte hiermit meine Unterstützung für den heutigen Schulstreik zeigen. Kinder haben sichere und gute Bildungseinrichtungen verdient anstatt Schulen, in denen sie einem hohen Risiko ausgesetzt sind, mit einem tödlichen Virus infiziert zu werden. Kinder sind nicht verantwortlich für die Corona- Pandemie.

Warum werden sie trotzdem bestraft?

Meine Solidarität gilt allen Arbeitern, Eltern und deren Kindern, die nicht mehr zulassen wollen, dass sie an vorderster Front auf dem Schlachtfeld gegen das Virus eingesetzt werden.Kinder brauchen Schutz, keine Corona-Infektionen!#SafeEdForAll #ZeroCovid“

Andy Niklaus, Busfahrer in Berlin und Mitglied im dortigen Aktionskomitee der Verkehrsarbeiter für sichere Arbeitsplätze unterstützte in einem Video „voll und ganz“ den Aufruf zum Schulstreik.

„Ich glaube das ist ein richtiger Weg für eine langfristige Strategie um ZeroCovid zu erreichen, nämlich einen globalen Schulstreik zu organisieren. Gerade hier in Berlin wo bis zu eintausend Kinder in den letzten fünf Wochen infiziert wurden, also seit dem Ende der Sommerferien. So will hier die rot-rot-grüne Regierung, also aus Sozialdemokraten, Grünen und der pseudolinken Linkspartei, gedeckt von der GEW und den Gewerkschaften, die Maskenpflicht für Schüler von der 1. bis 6. Klasse aufheben. Das ist kriminell, das muss gestoppt werden und das kann auch gestoppt werden – durch eigene, unabhängige Maßnahmen, die wir als Arbeiter, Eltern und Schüler treffen. Nämlich diesen globalen Widerstand, der jetzt entsteht, vorwärts zu bringen. Deswegen unterstütze ich den Schulstreik heute ganz besonders. Nochmal vielen Dank für den Aufruf an Lisa nach Großbritannien.“

Martin, ein Erzieher aus Sachsen, erklärt in einem weiteren Video-Statement: „Ich stehe hier vor einer Berliner Grundschule in deren Altersstufe die Inzidenz bei rund 200 liegt. Nichtsdestotrotz beschließt die Landesregierung die Maskenpflicht abzuschaffen und sabotiert selbst einfachste sinnvolle Quarantäne-Regeln. Daher unterstütze ich aus Herzen den heutigen internationalen Streiktag zum 1. Oktober – zum Schutz von Kindern und gegen Kinderdurchseuchung.

Ich selber komme aus Sachsen, wo in der gleichen Alterskategorie der Inzidenzwert über 200 liegt – beziehungsweise in meinem Kindergartenbereich sogar über 300. Es zeigt sich also – unabhängig ob, wie hier in Berlin, eine vermeintlich linke Regierung oder in Sachsen eine vermeidlich rechte Regierung an der Macht ist: alle etablierten Parteien setzten eine hemmungslose Kinderdurchseuchungspolitik durch, sabotieren selbst einfachste Schutzmaßnahmen wie Quarantäne-Regeln und opfern damit letztendlich die Gesundheit von Millionen Kindern den wirtschaftlichen Interessen der Banken und Konzerne. Nachdem schon Millionen Menschen weltweit an der Pandemie gestorben sind, werden also nun Kinder auf den Altären der Finanzmärkte und Konzerne geopfert.

Von Anfang an wurde nicht auf die wissenschaftlichen Empfehlungen gehört, sondern eine widersprüchliche und irrationale Pandemiepolitik betrieben, die immer nur darauf beschränkt war das unbedingt Notwendige zu tun. Und niemals das was wirklich effektiv zur Ausrottung der Pandemie und zum Schutz aller Leben geführt hätte. Gleichzeitig hat man die sozialen Folgen und Lasten der Bevölkerung aufgebürdet und die Finanzmärkte und die Konzerne mit Milliardensummen gerettet und geschützt, was gigantische Profite und Rekordgewinne ermöglicht hat.

Die Bilanz allein von rund zwei Jahren Pandemie zeigt daher den Bankrott des ganzen politischen Establishments weltweit und zeigt die unbedingte Notwendigkeit, dass wir – nicht nur Pädagogen, sondern auch Eltern und Arbeiter weltweit – uns zusammenschließen müssen, um diese Pandemie in einer sozialen und demokratischen Art und Weise zu beenden.“

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